„Bildungspolitik tut so, als würde es Corona gar nicht geben“
Das Forum „Wie weiter an den Schulen?“ bittet um Meinungen, Erfahrungsberichte und Vorschläge.
Die NachDenkSeiten haben in den vergangenen Wochen ein paar Artikel zum Thema “Schulen im Lockdown” veröffentlicht, auf die wir gerne hinweisen:
- “Das Corona-Jahr – ein verlorenes Jahr für Frauen und Familien” von Sandra Reuse:
Das Corona-Jahr – wann wird es jemals enden? – ist ein verlorenes Jahr für Frauen und Familien sowie für alle Hilfebedürftigen. Wer Kinder hat, kann bei der Arbeit nicht funktionieren wie ein Roboter. Und wer sieht, dass es seinen Kindern schlecht geht, kann nicht auf Dauer guten Gewissens zur Arbeit gehen. Der erste Schritt in eine frauen- und familiengerechtere Zukunft wäre, dass Kinder und ihre Bedürfnisse aus dem öffentlichen Diskurs nicht mehr wegorganisiert werden dürfen.
- “E-Learning: Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie…?!?” von Finn Jagow und Bernd Schoepe:
Insgesamt kommen wir nicht umhin, festzustellen, dass die Auswirkungen des digitalen Fernunterrichts auf unsere Schüler:innen ein noch desolateres Bild zeichnen, als wir es vorab für möglich oder gar für wahrscheinlich gehalten haben.
- “‘Bildungspolitik tut so, als würde es Corona gar nicht geben'”, Interview von Sandra Reuse mit dem Bildungssoziologen Prof. Dr. Marcel Helbig.
Diese Artikel passen gut zu unseren Beiträgen “Distanzunterricht: Verlangt das Schulministerium von Schülern und Lehrern etwas Unmögliches?” und “Die Ministerin und ihre Verordnung zum Distanzunterricht”.
Im Übrigen weisen die NachDenkSeiten auf das Forum „Wie weiter an den Schulen?“ hin:
Die NachDenkSeiten wollen hier auf ein Forum aufmerksam machen, das die Frage erörtert, wie es weitergehen kann für Kinder und Jugendliche in der derzeitigen Situation. Gastautorin Sandra Reuse sowie die Gesellschaft für Bildung und Wissen e.V., vertreten durch Prof. Ralf Lankau (HS Offenburg) haben zusammen mit uns diese Aktion ins Leben gerufen und bitten um Ihre Meinung. Senden Sie Ihre Einblicke und Perspektiven sowie vor allem konstruktive Vorschläge, wie es weitergehen könnte bei diesem schwierigen Balanceakt zwischen Bildungsanspruch, den Bedürfnissen von Kindern und Jugendlichen sowie notwendiger Covid-19-Prävention.
Vielleicht kommt die eine oder andere Botschaft ja auch im Düsseldorfer Schulministerium an, wobei sich unsere Hoffnung in engen Grenzen hält…