DLRG: Jahrelange Wartezeiten bei Schwimmkursen für Kinder
Der Deutschlandfunk meldete gestern (18.08.2024):
Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft verzeichnet teils jahrelange Wartezeiten für Kinder-Schwimmkurse. Als Hauptgrund wird genannt, dass immer mehr öffentliche Schwimmbäder schließen. Grundschulen müssten teils in Becken in Kurkliniken oder Hotels ausweichen oder den Schwimmunterricht ganz ausfallen lassen. Diese Lücke könne die DLRG mit ehrenamtlichen Schwimmkursen nicht auffangen, erklärte die Präsidentin der Organisation, Vogt, der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Mancherorts beträgt die Wartezeit für einen Platz in einem Schwimmkurs demnach drei Jahre.
Vogt sagte weiter, die Länder schrieben Schwimmen in den Lehrplan, kümmerten sich aber nicht um die Umsetzung. Die Kommunen seien mit der Aufgabe überfordert. Es brauche einen runden Tisch von Bund, Ländern und Kommunen und Fördermittel zum Bau von kommunalen Schwimmzentren, betonte die DLRG-Präsidentin.
Grundschulen müssen teils in Becken in Kurkliniken oder Hotels ausweichen? Was läuft schief im Hochindustrieland Deutschland? Oder schafft Deutschland sich tatsächlich ab?
Der Beitrag in der Neuen Osnabrücker Zeitung ist hier zu finden.