“Schulen sind keine Orte, an denen Demokratie erlebt und gelebt wird.”

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In der Süddeutschen Zeitung erschien am 30. Juni 2023 ein Gastkommentar von Klaus Zierer (“Was mit Tablets”, online hinter Bezahlschranke). Der Erziehungswissenschaftler schreibt unter anderem:

[E]in immer größer werdender Teil junger Erwachsener verliert das Vertrauen in die demokratischen Institutionen. Derweil ist es Aufgabe der Schule, als “embryonic society”, wie es John Dewey nennt, die gesellschaftlichen Entwicklungen aufzugreifen. Schulen heute sind noch keine Orte, an denen Demokratie erlebt und gelebt wird. Ein Grund dafür liegt nicht zuletzt in den Lehrplänen […]. Eine Lehrplanreform tut Not, die entrümpelt und vor allem neu gewichtet: Kunst, Musik und Sport sind die wichtigsten Fächer, weil sie mehr als alle anderen Kreativität, Kollaboration, Kommunikation und Fehleroffenheit fordern und fördern.

Dass Schulen keine Orte sind, an denen Demokratie erlebt und gelebt wird — das fürchten wir auch. Siehe hierzu unsere Beiträge “Wie autokratische Schulleiter die innerschulische Demokratie aushebeln können” und “Schule und Demokratie”.

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